Schimmel ist ein wichtiges Thema: Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und was Sie in Ihrem Zuhause dagegen tun können.
Die meisten von uns werden sich irgendwann einmal mit Schimmel oder Mehltau konfrontiert sehen. Er kann sich als das schwarze Zeug zeigen, das sich zwischen den Badezimmerfliesen ansammelt, als dunkelbraune Flecken, die an Wänden und Decken erscheinen, oder unansehnlicher orangefarbener Schmutz, der sich um Wasserhähne oder Abflüsse bildet, die längere Zeit nicht gereinigt wurden.
Schimmel im Haus sieht nicht nur schlimm aus und es kann lästig sein, ihn loszuwerden. Vielmehr verursacht er auch gesundheitliche Probleme, insbesondere für Menschen mit Asthma oder Allergien. Der Kontakt mit Schimmel kann zu Reizungen von Augen, Ohren, Nase und Rachen führen, darüber hinaus kann er bestehende Erkrankungen verschlimmern.
Die gute Nachricht ist, dass es einige einfache, wirksame Möglichkeiten gibt, Ihr Haus und Ihre Familie vor den Auswirkungen von Schimmel und Mehltau zu schützen.
Was sind Schimmel und Mehltau und wie gelangen Sie in unser Haus?
Beides sind Pilzarten, die unter warmen, feuchten Bedingungen gedeihen. Mehltau ist in der Regel weiß oder grau und wächst auf Oberflächen, während Schimmel meistens schwarz oder dunkelgrün ist und tiefer in die Baustoffe eindringen kann.
Schimmel und Mehltau sind überall vorhanden, auch in der Luft, und sie sind in der Regel in kleinen Mengen harmlos, Ablagerungen können allerdings Gesundheitsprobleme verursachen. Diese Konzentrationen entstehen, wenn sich die Sporen auf Oberflächen absetzen, auf denen die richtigen Bedingungen herrschen, und dort zu wachsen beginnen. Im Haus kann dies an Wänden, Decken, Böden, Teppichen oder Möbeln sein.
Wie jedes andere Lebewesen auch, braucht der Schimmelpilz Nahrung, die er in der Regel recht leicht findet, vor allem aber braucht er Feuchtigkeit. Daher werden Sie ihn also wahrscheinlich an feuchten Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmern, Küchen, Waschküchen oder Kellern wachsen sehen. In einem Drittel bis zur Hälfte aller Bauwerke herrschen feuchte Bedingungen, die die Entwicklung von Schadstoffen wie Schimmel und Bakterien begünstigen können.
Die perfekten Bedingungen für Schimmel
Schimmel und Mehltau entstehen oft in Umgebungen mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. In schlecht belüfteten Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit herrscht in der Regel eine schlechte Raumluftqualität (IAQ), die ein Gesundheitsrisiko darstellt, auf das internationale Organisationen zunehmend aufmerksam machen.
Nehmen wir ein Szenario, in der es wahrscheinlich ist, dass es zu Schimmelbildung kommt.
RH = Relative Luftfeuchtigkeit
An einer Wand ohne Dämmung hängt ein Bild. Im Raum herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, allerdings variiert die Temperatur entlang des Rahmens und ist dort am niedrigsten, wo er der Wand am nächsten ist. Wenn die Luft kälter wird, kann sie weniger Wasser aufnehmen. An der Stelle, an der das Bild auf die Wand trifft, steigt die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Wassertropfen. Folglich wird dies zu einem idealen Ort für Schimmelbildung.
Dies ist das gleiche Phänomen, als wenn eine Scheibe Toastbrot „schwitzt“. Warme Luft von Ihrem Toast trifft auf den kalten Teller und bildet Kondenswasser.
Schimmel und Gesundheit
Einige Menschen können allergisch auf Schimmelpilzallergene reagieren, dies äußert sich beispielsweise mit Niesen, einer laufenden Nase, Hautausschlägen und roten Augen. Bei Asthmapatienten kann das Einatmen von Schimmelpilzsporen Asthmaanfälle auslösen. Außerdem können diese Sporen auch andere bereits bestehende Lungenerkrankungen verschlimmern. Feuchtigkeit und Schimmelpilz in Gebäuden erhöhen das Risiko für eine Vielzahl von Atemwegs- und asthmabedingten Gesundheitsfolgen um 30 bis 50 Prozent.
Kinder sind besonders gefährdet. Studien haben ergeben, dass Kinder unter 7 Jahren, die mit Schimmelpilzen in Kontakt kommen, einem erhöhten Asthmarisiko ausgesetzt sind. Der Harvard Review hat festgestellt, dass 21 % von jährlich 21,8 Millionen Fällen der Erkrankung auf Feuchtigkeit und Schimmel in Wohnungen zurückzuführen sind.
Schimmel kann auch Infektionen verursachen. Bei einem gesunden Immunsystem stellt Schimmel normalerweise kein Problem dar, aber Menschen mit einem geschwächten Immunsystem - z. B. durch Chemotherapie, Transplantationsbehandlungen, Autoimmunkrankheiten oder bestimmte Medikamente - sind durch Pilzinfektionen gefährdet.
Die bessere Nachricht: Wenn Sie gehört haben, dass Schwarzschimmel besonders gefährlich ist, weil er Mykotoxine freisetzt, dann ist diese Aussage wahrscheinlich übertrieben. Es wird behauptet, dass Schwarzschimmel Probleme wie Lungenkrankheiten, Erschöpfung und Krebs verursacht, aber Wissenschaftler konnten bisher keinen soliden Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und dem Schwarzschimmel finden.
Was kann ich gegen Schimmel machen?
Feuchtigkeit und Temperatur sind wesentliche Faktoren für das Entstehen von Schimmelpilzen und indem Sie diese Bedingungen anhand der Installation eines IAQ-Detektors in Ihrer Wohnung überwachen, erkennen Sie rechtzeitig, ob ein größeres Schimmelpilzrisiko besteht. Der Detektor sammelt detaillierte Informationen über eine Reihe von Luftqualitätsmerkmalen, einschließlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit, so dass Sie anhand von Echtzeit- und historischen Daten Probleme erkennen und verhindern können, dass diese wiederkehren.
Bei sichtbaren Schimmelflecken ist das Erste, was zu tun ist, diese zu entfernen. Bei besonders schlimmen Ansammlungen kann es jedoch notwendig sein, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Es gibt viele gute Ratschläge für die Schimmelpilzsanierung in Ihrem Haus, die so einfach sein kann wie das Schrubben von Oberflächen mit Reinigungsmittel. Das Wichtigste ist jedoch, daran zu denken, dass Schimmel das Ergebnis eines ansonsten verschleierten Problems ist. Das Entfernen des Schimmels ist der erste Schritt, der zweite Schritt ist die Behebung der zugrunde liegenden Ursache.
Der Schlüssel zur Bekämpfung von Schimmelpilz ist es, zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit in Ihrer Wohnung ansammelt. Dazu müssen Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen senken und die Belüftung verbessern. Wenn Sie die Möglichkeit haben, kann es schon ausreichen, ein Fenster zu öffnen. Alternativ gibt andere Methoden, die genauso wirksam sind.
Stellen Sie zum Beispiel im Badezimmer sicher, dass Sie einen Badventilator haben und diesen auch benutzen. Durch die Zirkulation der Luft trocknen die Oberflächen aus und Sie verhindern eine schwülwarme Atmosphäre. Auch in der Küche hilft eine Dunstabzugshaube, Dampf und Kochdämpfe zu beseitigen. Wenn Sie können, trocknen Sie Kleidung im Freien. Wenn Sie Ihre Kleidung aber in Ihrer Waschküche trocknen müssen, öffnen Sie ein Fenster oder benutzen Sie einen Dunstabzug.
Eine fortschrittlichere Lösung kann die Installation einer Lüftungs- oder Klimaanlage in Ihrer Wohnung sein. Wenn Sie bereits über diese Anlage verfügen, stellen Sie sicher, dass die Filter regelmäßig ausgetauscht werden, damit frische Luft zirkulieren kann. Ein Luftentfeuchter ist ein weiteres Gerät, das den Wassergehalt in der Luft reduziert. So senken Sie das Risiko, dass Wasserdampf an Oberflächen kondensiert.
Achten Sie auf Ihre Familie und Ihr Zuhause
Schimmelpilz kann beunruhigend sein, besonders wenn Sie eine junge Familie haben, aber es muss kein unüberwindbares Problem sein. Viele der besten Möglichkeiten, den Schimmel zu bekämpfen, sind relativ einfach und lassen sich kostengünstig realisieren.
Denken Sie daran, dass sich die Luftqualität auf Ihr Zuhause auswirkt. Indem Sie die Luftqualität in Innenräumen überwachen, erhalten Sie einen unschätzbaren Einblick in die Bedingungen in Ihrem Haus und einen Vorsprung, wenn es darum geht, Schimmelpilzbefall zu verhindern.
Fazit
- Schimmel und Mehltau gedeihen unter warmen, feuchten Bedingungen. Sie brauchen Feuchtigkeit aus feuchten Umgebungen, um zu überleben.
- Schimmelpilze lösen Asthmaanfälle und Allergien aus. Sie können bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem Infektionen auslösen und wurden mit Lungenproblemen bei Kindern in Verbindung gebracht.
- Mit einem IAQ-Detektor überwachen Sie die Bedingungen wie Feuchtigkeit und Temperatur, die sich auf die Schimmelbildung in Ihrem Haus auswirken.
- Indem Sie die Luftfeuchtigkeit senken und die Luft zirkulieren lassen, können Sie Schimmel bekämpfen. Ventilatoren, Lüftungssysteme und das einfache Öffnen eines Fensters sind allesamt wirksame Methoden.
- Indem Sie die Luftqualität überwachen, erhalten Sie umfassende Daten über die Bedingungen in Ihrem Zuhause und somit einen Vorsprung, wenn es darum geht, Schimmelpilzbefall zu verhindern.
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